Umbau des VM-Hosts

SAS-Backplane mit Strom, Lüfter- und SAS-Anschlüssen

Mein VM-Server fristete sein bisheriges Dasein in einem älteren Gehäuse. Nun soll die Technik in ein 19″-Gehäuse mit Rackschienen umgebaut werden. (Natürlich erst nach einem Backup)

Das neue Gehäuse ist ein 2HE Case von Fantec (SRC-2080X07), allerdings passen in ein solches Case keine Standard-Netzteile, so dass ich ein neues ATX/EPS Netzteil verbaut habe.
Der Server selbst basiert auf einem älteren Intel i7 4790 mit 3,6GHz. Das Motherboard ist ein Asus Z97-P mit 32GB RAM und die Netzwerkkarte ist eine 10Gtek BCM57810S.
Ich verwende hier bis auf den Prozessor die gleichen Komponenten wie beim NAS.
Die Platten sind eine Samsung Evo 850 500GB und zwei gespiegelte 1TB WD Green ( WDC WD10EADS-00M). Die Platten werden in die HD-Trays verbaut und über die SAS-Backplane mit einem Reverse SATA-SAS-Kabel angeschlossen. Reverse, da das Target SAS ist.

Da das Gehäuse eine Lüfter-Phalanx dicht hinter der HDD-Backplane hat, ist der Anschlussbereich hier relativ eng. Daher bietet es sich beim Zusammenbau an, die Lüfter auszubauen, bis die Verkabelung komplett ist. Der Ausbau ist sehr einfach, da hier nur 4 Schrauben zu lösen sind.

In das nun leere Case wird nun zuerst das Netzteil eingebaut und mit 3 Schrauben an der Rückseite befestigt. Vorn am Netzteil befindet sich ein Haltebügel, der mit dem im Montagematerial enthaltenen Montagewinkel verschraubt werden kann.
Ebenfalls sind die Abstandhalter für das Mainboard beigelegt, die als nächstes positioniert und eingeschraubt werden.

Dann wird das Motherboard festgeschraubt und verkabelt. Obwohl die Festplatten noch nicht verbaut sind, kann nun ein erster Funktionstest gemacht werden. Wenn alles erkannt wird, kann die Lüfterreihe wieder verbaut und angeschlossen werden. Die Kabel werden durch die Durchführungen links und rechts geführt und zusammengebunden.
Ich habe beide SAS-Backplanes verkabelt, obwohl nur die untere genutzt wird. Die SATA-Stecker der oberen Backplane sind allerdings nicht angeschlossen.
Sind alle Kabel verlegt und gesichert, wird der Deckel geschlossen und der Server ins Rack verbaut.
Ich habe meinen Rechner vorher noch kurz entstaubt 😉

Als letzter Schritt werden die Festplatten in die Trays geschraubt und in die verkabelte untere Reihe des Case gesteckt. Beim Hochfahren des Rechners werden die SATA-Platten im BIOS des Mainboards auf Hot-Swap gestellt.  Nun sollte der Rechner wieder normal hochfahren.

Festplatte im Tray

Der fertige Server im Rack